Dienstag, 23. Februar 2010

Die PR-Szene wird ärmer: Klaus Kocks sagt nichts mehr

Tja, ich wollte es zunächst auch nicht glauben, aber er hat es selbst in einem Leserbrief im "PR-Journal" am 22. Februar kundgetan, als er an mich schrieb:

"Mein Lieber, ich habe schon vor einiger Zeit beschlossen, dass ich zum Thema "PR" gar nichts mehr sage. Mein ZAPP-Interview war wirklich das letzte zu diesen Selbstbespiegelungen der Branche. Es ist alles gesagt. Entsprechend habe ich auch meine Kolumne im "pr magazin" aufgegeben. Jeder Satire ist der Boden entzogen, wenn die Diskussionen fundamentalistisch werden, der Zynismus Praxis und die Pharisäer auch in der Wissenschaft ihr Haupt heben. Siehe licensia docendi lipsiensis für Einschlägige. Im Grunde klagen Avenarius und Bentele (vs Merten) ja nur ihr Recht als Wächterrat ein, nicht beleidigt zu werden. Mich leitet fürderhin Karl Valentin: Gar nicht erst ignorieren!"

Das ist eigentlich schade, denn Kocks hat durch seine klaren Worte und seine praktische und theoretische Arbeit viel für die PR-Branche getan. Ich weiß, das sehen nicht alle so - aber bei den vielen Weicheiern heutzutage, tat solch ein Mensch wirklich gut. Auch den Medien wird künftig jemand aus der PR-Szene mit klarer Aussage fehlen. Die Welt wird sich weiter drehen, aber es wird ein sezierender Lichtstrahl fehlen.

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